Care und so

Als der Wahnsinn auf Insta wieder tobte zum Thema Care-Arbeit und Mental Load, habe ich auch einen rausgehauen.

Bezahlung, Mental Load usw. Ja. Ja. Ja. Stimmt alles. Ist für mich zu reduziert. Es sind einfach nicht der Geschirrspüler , der Mental Load oder das Male Underperforming (oder doch?) oder die Zettelliste und die Turnklamotten. Es ist das Sitzen im Dunkeln am Bett nachts um halb zehn, die emotionale Arbeit, die Bindungsarbeit, das Stabilisieren und Haltgeben, als Eltern als wertvolle Vorbilder durchs Leben laufen, nicht streitend und gammelnd rumhängen, ob zusammen oder getrennt, sodass aus den Kindern Erwachsene werden und zwar halbwegs taugliche. Die ohne Knacks und Trauma zu Beziehung fähig sind, weil sie diese als lässig und angenehm empfanden und nicht in Einsamkeit oder Irrsinn fliehen müssen, die ihre Werte und Moral kennen und ihren Weg finden. Und bekommt das jetzt mal in in ner Patch-Work-Kombo hin. Oder Familie. Schaffen viele ja alleine nicht oder in Freundschaften. Ditte ist für mich Care-Arbeit. Und alles, was ich dazu brauche ist Gelassenheit. Liebe @animahebamme – und dazu würde tatsächlich etwas nette Gerechtigkeit und Fairness in den staatlichen Systemen helfen. Entweder alle – Väter und Mütter, in Rentensorge und mit Gehaltseinbußen ab Familienstart, oder eben keiner mit Einbußen. Klingt so einfach wie fair. Ist es aber nicht, würde die Die Maus sagen. So oder so. Ich geh los, muss wieder Spaß mit den Kids und Freunden haben, kreative Blogbeiträge schreiben und den Rest vergessen. Pfeif auf die Orga, den Haushalt, Freunde, dafür hat keiner von uns studiert oder ne Ausbildung gemacht. War das euer Lebensziel? Oder doch das Buch? Die Reise, die Liebe oder was immer? Geht steil. Befehl von mir.

Fotocredit: Sandsackfotografie, http://www.sandsackfotografie.de